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10. Februar 2025

Monika Helmer verteidigt Titel erfolgreich

Am 8.2./9.2. fanden in den schönen Räumlichkeiten der Sparkasse Lübbecke die diesjährigen Einzelmeisterschaften statt. Pik As Häverstädt hatte als Ausrichter alles bestens vorbereitet, sodass fast keine Wünsche offen blieben. Die Titelverteidigerin hatte einen schlechten Start und fand sich nach der ersten Serie auf dem letzten Platz der lediglich elf gestarteten Frauen wieder, dieselbe Zahl wie im Vorjahr.

In Führung lag zunächst Karin Ehlers (Alle Asse Bünde) vor Mandy Kessemeier (Unter uns Lämershagen), die ihrerseits bis zur 3. Serie an der Spitze lag, gefolgt von Yvonne Grünschlag (Böse Buben Hörstmar).

Yvonne Grünschlag setzte sich dann deutlich von allen Konkurrentinnen ab, Titelverteidigerin Monika Helmer (Klüter Buben Detmold) lag mittlerweile bereits auf Rang 3, der Rückstand betrug fast 800 Punkte, noch waren aber 3 Serien zu spielen. In den beiden letzten Serien galt es immerhin 500 Punkte aufzuholen.

Die Gesamtwertung kippte in der 7. und vorletzten Serie, Monika Helmer und Mandy Kessemeier spielten 1365 und 1384 Punkte, während sich Yvonne Grünschlag mit 708 Punkten zufrieden geben musste und auf Platz 3 zurückfiel. Das Spitzentrio lag vor der letzten Serie nur 181 Punkte auseinander, die Spannung erreichte ihren Höhepunkt. Wer hatte die besseren Karten und die stärksten Nerven? Monika Helmer spielte 10-0, Mandy Kessemeier 7-0, während Yvonne Grünschlag mit 5-6 Spielen eine Minusserie ablieferte und auf den 5. Platz zurückfiel. Alte und neue Meisterin wurde Monika Helmer vor Mandy Kessemeier, die als „Neuling“ einen hervorragenden 2. Platz erreichte, bravo auch von dieser Stelle.

An Dramatik nicht zu übertreffen war die Herren Konkurrenz, obwohl es zu Beginn überhaupt nicht danach aussah. Wilfried Lücking (Alle Asse Bünde) hatte mit 1927 Punkten einen Traumstart und ging klar in Führung. Nach Serie 2 war sein Clubkamerad Uwe Limp bis auf 36 Punkte herangerückt, die Karten wurden jetzt neu gemischt. Die Führung hielt auch nach Serie 3, doch mit Torsten Huse (Alle Asse Bünde) war mit einer 1589 Serie auf Tuchfühlung gegangen und kletterte auf Platz 3.

Wilfried Lücking setzte sich in der letzten Serie des ersten Tages wieder deutlich ab, mit Kevin Belmont (Ohne 11 Lübbecke), Heinz-Wilhelm Riechmann (Alles Asse Bünde), Uwe Fug (Alle Asse Bünde) und Erich Nagel (Unter uns Lämershagen) machten sich neue Verfolger bemerkbar, auch wenn die Rückstände mit 500 bis 600 Punkten sehr deutlich waren.

In der 5. Serie war es dann soweit, Erich Nagel schaffte 1635 Punkte und übernahm die Spitze knapp vor Heinz-Wilhelm Riechmann, während Wilfried Lücking mit einer 198ziger Serie auf den 10. Platz zurückfiel. In Serie 6 meldete sich dann mit 1450 Punkten Uwe Fug wieder zurück und rückte auf Platz 3 vor, Rückstand knapp 400 Punkte auf den Spitzenreiter, aber nur knapp hinter Heinz-Wilhelm Riechmann.

Die Lage spitzte sich zu, Uwe Fug kam bis auf 52 Punkte heran und auch Torsten Huse mischte um den Titel wieder mit, lag nur noch 161 Punkte zurück auf Rang 3. Die letzte Serie musste die Entscheidung bringen, Spannung ohne Ende an Tisch 1.

Man hätte eine Stecknadel fallen hören, fiel doch die Entscheidung erst im letzten Block der 8. Serie. Im vorletzten Spiel verlor Erich Nagel einen Null und damit den Titel, Uwe Fug gewann im letzten Spiel einen einfachen Grand, Torsten Huse konnte sich nicht mehr wehren, er war der Geber. Damit war die Entscheidung zugunsten von Uwe Fug gefallen, er sicherte sich den Einzeltitel mit dem hauchdünnen Vorsprung von 4 Punkten vor Torsten Huse. Alle waren sich einig, auch Hitchcock hätte das Drehbuch nicht spannender schreiben können.

40 Senioren, neun mehr als im vergangenen Jahr kämpften um den Titel des Seniorenmeisters. Gespielt wurden 4 Serien à 40 Spiele. Nach der ersten Serie war das Feld noch dicht beisammen, einen Favoriten konnte man zunächst nicht erkennen. Gerhard Knefelkamp (Alle Asse Bünde) verteidigte seine Führung vor seinen Vereinskameraden Karl-Heinz Wessel, Beate Wegner und Wolfgang Wiechert, letzterer schaffte den Anschluss mit einer Serie von 1427 Punkten.

Mit 1569 Punkten gewann Werner Emmerichs (SC Herz Dame Extertal) die 3. Serie knapp vor Wolfgang Wiechert 1546 Punkte, der seinerseits damit die Führung vor Karl-Heinz Wessel und Werner Emmerichs übernahm. Die Abstände waren noch überschaubar, auch hier war ein spannender Kampf um den Titel in der letzten Serie zu erwarten.

Die Entscheidung über den Titel fiel im Spiel 31 als Wolfgang Wiechert einen Grand mit 2 verlor und damit seinen Konkurrenten Werner Emmerichs auf die Siegerstraße brachte. Ganze 75 Punkte trennten die beiden Senioren am Schluss, Werner Emmerichs im Vorjahr noch Letzter, dieses Mal war er der neue VG-Meister. So nahe können Freud und Leid beieinander liegen.